Poor bunny!
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Mit Dank an Stefanie Schramm
Werner ist mein Lieblingsbestatter. Immer korrekt gekleidet. Schwarz und hochgeschlossen. Mit einer exakt gebundenen Krawatte, die seine Kehle einzuschnüren droht. Wie es die Zunft erfordert. Heute erlebe ich ihn ausgelassen, mit einer Mickey Mouse Tasse in der Hand öffnet er mir die Tür. Werner ist verliebt. Bis über beide Ohren. Und trägt Grau. Ein bisschen Weiß ist in seine Welt eingedrungen.
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Liebesbriefe (11)
Eine Postkarte der Anteilnahme nach Norwegen: Wir im Ministy of Love verneigen uns tief vor den Menschen in Norwegen und sind beschämt und beglückt von soviel vergebender Liebe und teilnehmender Nähe.
Eure tief bewegte Social Secretary
Gabriele Vorbrodt: „[…] Ich will meine Gefühle und meine Energie den Opferen und deren Angehörigen schenken. Wo sind die Kommentare, Berichte über die Inhalte des Camplagers? Es waren Jugendliche mit Träumen und Leben vor sich, es sind Eltern und Geschwister deren Leben jetzt anders sein wird. Was passiert mit Ihren Gefühlen? […]“
Milena Renate Findeis: „Respekt, wie die Menschen in Norwegen, die mit einem Blumenmeer für die Opfer, derer gedenken.“
„Heute Abend sind die Straßen mit Liebe gefüllt. Wir wollen Grausamkeit mit Nähe beantworten. Wir wollen Hass mit Zusammenhalt beantworten. Wir wollen zeigen, wozu wir stehen. Norwegen ist ein Land in Trauer. Wir denken an alle, die Verluste erlitten haben. (…)
Diejenigen, die sich auf Utøya und im Regierungsviertel aufgehalten haben, waren Ziel des Terrors. Aber er hat uns alle getroffen. (…) Nach dem 22. Juli können wir uns nie wieder die Annahme erlauben, dass unser Meinungen und Haltungen ohne Bedeutung sind. Wir müssen einander jeden Tag begegnen, gerüstet sein für den Kampf um die freie und offene Gesellschaft, die wir so mögen. (…)
Heute Abend sind die Straßen mit Liebe gefüllt. Wir stehen vor einer Wahl. Wir können das Geschehene nicht ungeschehen machen. Aber wir können uns entscheiden, was es mit uns als Gesellschaft und als Einzelne macht. Wir können uns dafür entscheiden, dass niemand allein stehen muss. Wir können uns dafür entscheiden, zusammenzustehen.
Jeder Einzelne hat diese Entscheidung, du hast sie, und ich habe sie. Zusammen haben wir eine Aufgabe zu erledigen. Diese Aufgabe steht an, wenn wir beim Abendessen zusammensitzen, in der Kantine, beim Vereinsleben, als Freiwillige, Männer und Frauen, auf dem Land und in der Stadt.
Wir wollen ein Norwegen: In dem wir zusammenleben in einer Gemeinschaft mit der Freiheit, Meinungen zu haben und uns zu äußern. In der wir Unterschiede als Möglichkeiten sehen. In der Freiheit stärker ist als Angst. Heute Abend sind die Straßen mit Liebe gefüllt.“
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Ich bin tot, von Sybille Lengauer
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