Zweisam
Nebliger Dampf – heiß fließendes Wasser:
tropfende Feuchtigkeit auf der Haut.
Der bloße Gedanke an deine Berührungen – an dich:
Feuchtigkeit fließend zwischen den Schenkeln.
Unruhig hoffendes Verlangen,
wundervoll heftiges Atemlos sein.
Ersehnen deiner Hände die streicheln und fordern,
Hingabe versprechen mit steigender Lust
Erfüllung erwarten mit stetiger Leidenschaft.
Weiche Lippen, sanft gierige Zunge
erforschen Regionen, die sich willig öffnen –
empfangen wartend auf sanfter Härte,
– harte Sanftheit rhythmischer Stöße.
Deinen ganzen Körper spürend, das Tempo dirigierend.
Oder auf dich hinunter schauend,
die Freiheit meines Körpers spüren
wie auch Gebundenheit an dich genießen,
die mich entführt in neue Welten
wo Nichts alles ist und alles Nichts.
Wo Farben grell leuchtend verschwinden
um zum Feuerwerk zu explodieren. Und wir mit ihm
Verschmolzen allein gemeinsam
in dem Augenblick der auf immer vergeht
und sich doch stets wiederholt.
Alles vergessen um was zählt zu spüren
total und ganz: eins mit sich.
Ganz ohne reale weltliche Welt
Zweisame Einzigartigkeit voll strömenden Lebens.
(c) Leonie Lucas